Über mich

Diese Website ist eine persönliche Zusammenfassung der aussagekräftigsten Erkenntnisse zum biblischen Christentum, die ich seit meiner Bekehrung zu Jesus vor zwei, drei Jahren erfahren habe. Mir ist es ein Anliegen, sie weiterzugeben, um anderen Menschen die Möglichkeit zu geben, auch daran teilzuhaben.
Ich selbst bin mit meinen 47 Jahren absolut positiv über die Auswirkungen dieses Wissens auf mein Leben überrascht. 

Mein Weg zum Glauben

Trotz römisch-katholischer Konfession kannte ich bis dato nicht den Kern des christlichen Glaubens. Ich war ehrlich gesagt auch nie sonderlich daran interessiert. Die Aufgaben des Alltags und Suche nach Erfüllung ließen keine Zeit, Gedanken an ein abstraktes Thema wie den Glauben aufkommen zu lassen. In meinem bisherigen Leben war ich eher an Erfolg orientiert als an Sozialem (was sich auch in der Wahl des BWL-Studiums widerspiegelte).

So kam ich durch Zufall an einen Ukulele-Lehrer, der mich und die anderen Schüler durch seine ungewöhnlich positive, gelassene, fröhliche und freundliche Persönlichkeit beeindruckte. Er sorgte in seinen Kursen jedes Mal dafür, dass die Wochen bei uns in fröhlicher Gemeinschaft und bester Stimmung endeten. Immer wieder sprach er im Unterricht von Gott und lud die Teilnehmer ein, ihn auf christliche Veranstaltungen oder zu freien Kirchen zu begleiten. 

Glaube ist Privatsache (?)

Oftmals herrschte dann eine etwas unsichere Stimmung, das Thema Glaube ist in Deutschland eher Privatsache  (ganz anders als z.B. in den USA). Zudem wird ja schon in der Schule gelehrt, dass nicht Gott die Welt erschaffen hat, sondern der Urknall dafür verantwortlich war. Außerdem gibt es viele Weltreligionen- wer hat sich schon mit allen auseinandergesetzt- und selbst wenn- wer weiß schon, welche die Richtige ist?

Da ich Kurt, dem Lehrer, aus Sympathiegründen im Bereich Social Media helfen wollte, kamen wir näher ins Gespräch. Er gab mir kleine christliche Broschüren mit und den Tipp, die Predigten von Charles Stanley anzusehen (siehe Menü Tipps & Links).

So wurde ich neugierig

Vor allem die Predigten mit Verhaltenstipps von Charles Stanley hatten mich angesprochen, ich merkte, dass sie mir gut tun. Auf Einladung von Kurt begleitete ich ihn ein paar Monate später zu seinem Bibelkreis. Die Persönlichkeiten der Teilnehmer beeindruckten mich. Auch die Tatsache, dass sie hilfsbereit an meinem Wohl und dem anderer interessiert waren, überraschte mich positiv, das kannte ich bislang kaum in der Form. Einige davon helfen beispielsweise selbstverständlich Migranten aus der Umgebung.

Interview mit Kurt Meimer auf ERF (Ukulele-Lehrer)

Predigt von Charles Stanley

Eine Reihe positiver Überraschungen

Durch die wöchentlichen Treffen lernte ich in relativ kurzer Zeit viel über die Bibel. Und auch hier konnte ich nur staunen – über ihren Tiefgang und die Anzahl an psychologischen Ansätzen, die heute oft in gleicher Weise wie damals vor 2000 Jahren oder mehr empfohlen wurden. Meiner Meinung nach kann aber eine gute psychologische Beratung nicht ansatzweise an die Entwicklung des Seelenfriedens durch den Glauben an Jesus und Gott mithilfe der Bibel heranreichen. Für eine weitere Überraschung sorgte der Besuch einer freien Kirche, in der ich zum ersten Mal realisierte, wie jung, gebildet und stylisch Gläubige sein können. 🙂 Da die Gemeinde hauptsächlich aus Studenten bestand, erschien sie für mich jedoch alleine wegen meines fortgeschrittenen Alters nicht so ganz passend.

Wertvolle Bekanntschaften

Durch Kurt kam ich zu einer freien evangelischen, baptistischen Kirche. Im Rahmen eines Gemeindefreizeit-Wochenendes, in dem ich sehr freundlich aufgenommen wurde, fand ich schnell Anschluss. Ich habe mich von Anfang an unter den Mitgliedern wohl gefühlt und fand weiterhin das Thema Glaube sehr spannend. 

Zugegeben: Diese Gemeinde hatte ich bereits zufällig schon einmal besucht, bevor ich bekehrt war. Das war im Advent, als ich auch schon manchmal an Gottesdiensten der katholischen Kirche teilnahm, hauptsächlich wegen des eigenen Kindes. Ich war einen relativ anonymen und zeremonienreichen Ablauf gewohnt. So empfand ich damals die Vertrautheit der Mitglieder und die einfache Einrichtung des freien Gottesdienstes als eher befremdend. Mit dem neuen Wissen und durch die Bekehrung hatte ich eine andere Sichtweise erlangt, die mir verdeutlichte, dass ich in der freien Gemeinde richtig aufgehoben war. Die Persönlichkeiten der Mitglieder und des Pastorenehepaares bestätigten mich darin.

Veränderungen im Leben

Was hat sich seit der Bekehrung geändert? Ich fühle in mir eine große Freude, Dankbarkeit, Frieden und Freiheit, jeden Tag! Es ist unbeschreiblich. Vorher machte ich mir oft Sorgen und Gedanken über die Zukunft, fühlte mich öfter einsam, hatte Selbstzweifel. Ich machte mein Glück vom Finden des richtigen Partners abhängig, wie viele. Überraschenderweise war mir das überhaupt nicht bewusst, ich dachte eigentlich, bei mir läuft alles. B)  

Jetzt habe ich einen Lebenssinn – und das ist wirklich erfüllend. Ich verstehe auf einmal, warum die Welt ist, wie sie ist- ja leider ungerecht, und komme damit super klar. Auch mit dem Thema Sterben. Ich merke, wie sehr ich mein Verhalten zum Positiven entwickelt habe- Beispiel: Stichworte Gelassenheit, Besonnenheit, ein anderes Verantwortungsbewusstsein. 

Gerade in der heutigen Zeit gehören Stolz, Egoismus und Selbstvertrauen mehr oder weniger zum guten Ton. Auch das ist vor Gott Sünde (Selbstvertrauen, da auf Gott vertraut werden soll). Die Leitplanken der biblischen Verhaltensregeln geben Sicherheit. Die Sicherheit, dass ein „Gutmensch“ vielleicht von einigen Mitmenschen als dumm angesehen werden kann, aber für den, der über ewiges Leben entscheidet (Gott), der einzig richtige Weg ist. Im Grunde entsprechen diese Richtlinien schon immer das tief in mir verankerte Bedürfnis, mich so zu verhalten. Das wiederum bedeutet Freiheit. Aber auch, dass Sorgen und auch Verantwortung gewissenhaft an Gott abgegeben werden sollen, macht frei. Das entspricht auf eine Weise dem geborgenen Gefühl der Kindheit von früher. Und so ist es auch gedacht: Wir sind Kinder Gottes. 

Gott wird dich nie enttäuschen, Menschen immer wieder. 

Auch gläubige Menschen enttäuschen andere (vielleicht nicht ganz so oft wie Ungläubige 😉 ). Wir können nicht anders, als immer wieder nach Gottes Maßstäben zu sündigen. Gott hat andere Maßstäbe als die derzeitigen weltlichen Ansichten. Aber auch hier kein Grund zur Sorge: Uns ist bereits vergeben. Es gibt immer noch Tage, die weniger ideal laufen und an denen man sich schlecht fühlt. Allerdings ist das eine so kurze Zeitspanne, dass es kaum erwähnenswert ist. Wenn ich in früheren Zeiten schon mal tage- oder gar wochenlang bedrückt war, stellt sich oft bereits am nächsten Tag schon wieder die gute Laune ein. Natürlich ist die Voraussetzung, immer mit Gott im Gespräch zu bleiben. 

Eine große Erleichterung bedeutet für mich auch, dass Gott der beste Ratgeber ist. Somit bin ich mir in meinen Entscheidungen jetzt schneller und sicherer, vorher war ich nicht gerade entscheidungsfreudig. Gott hilft mir in vielen kleinen Alltagsfragen. Und falls ich trotzdem mal daneben liege, kann ich auf seine zuverlässige Hilfe zählen.

Die Bedeutung des Charakters (der Seele)

Die Liebe zu Gott und zu den Nächsten sind die einzigen Gebote im Neuen Testament. Sie wächst mit der Zeit immer mehr, je mehr man über Gott in der Bibel lernt. Und je mehr man im Leben die Erfahrung macht, dass ihm vertraut werden kann. Diese wachsende Liebe wiederum macht noch hungriger nach Gottes Wort und es stellt sich immer mehr Dankbarkeit und Freude ein. Daraus resultierend wird der Wunsch größer, gottgefällig zu leben und beispielsweise die zehn Gebote des Alten Testaments so gut wie möglich zu erfüllen oder die „Früchte des Geistes“ reifen zu lassen (siehe Bibelvers unten). Am Anfang des Glaubens ist alles noch recht abstrakt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das gute Gefühl immer mehr zunimmt und es Spaß macht, zu versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen vor Gott zu leben, seinen Charakter immer mehr zu stärken. Auch wenn es nur Minischritte sind (beispielsweise bei Selbstbeherrschung, Essen… ;)). Ein gutes Vorbild wurde mir aus Gnade von Gott geschickt: Mein Ukulele-Lehrer Kurt! Aber auch von vielen anderen Gläubigen, die ich nachfolgend kennenlernen durfte, darf ich lernen.

Dein Charakter, deine Seele, ist das einzige, dass dir keine Lebensumstände nehmen können und stellt zugleich dein wichtigstes Gut dar. Damit kannst du viele Mitmenschen und ihr Leben beeinflussen, und sei es einfach nur durch ein Lächeln. 

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung;“ Gal.5,22